Welt-MENINGITIS-TAG
05.10.2024
Jetzt an die Meningokokken-Impfung denken!
Informiere dich bei deinem Arzt / deiner Ärztin.
Es handelt sich dabei um eine seltene aber schwere Infektionskrankheit, die von Meningokokken-Bakterien ausgelöst wird. Meningokokken können unter anderem eine Hirnhautentzündung (Meningitis), eine Blutvergiftung (Sepsis) oder sogar beides gleichzeitig verursachen. Es gibt unterschiedliche Arten von Meningokokken.
Fünf davon (A, B, C, W und Y) haben die größte Bedeutung für das Auftreten von invasiven Meningokokken-Erkrankungen. Weltweit ist die Verteilung der Meningokokken-Gruppen sehr unterschiedlich. In Österreich ist der Typ B am häufigsten verbreitet, gefolgt von den Gruppen C und Y.
Von 2010 bis 2020 wurden in Österreich 443 Meningkokken-Fälle gemeldet, darunter 53 Todesfälle.
leiden dauerhaft an Folgeschäden.
Die Erkrankung kann innerhalb von 24 Stunden lebensbedrohlich sein.
trotz angemessener medizinscher Behandlung.
Meningokokken werden über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Die Bakterien leben im Nasen-Rachenraum des Menschen und können zum Beispiel durch Küssen, Husten oder Niesen weitergegeben werden. Die invasive Meningokokken-Erkrankung entsteht, wenn sich das Bakterium im Körper ausbreitet und schwere Infektionen verursacht.
Etwa 10% der Bevölkerung tragen Meningokokken in sich, ohne zu erkranken, können die Bakterien aber an andere weitergeben. Viele Betroffene stecken sich bei augenscheinlich gesunden Kontaktpersonen, z.B. Familienmitgliedern, Freund*innen oder Betreuungspersonen an.
Meningokokken-Erkrankungen sind aufgrund anfänglich unspezifischer, meist grippeähnlicher Symptome schwer zu diagnostizieren und zeichnen sich oft durch einen schnellen Verlauf aus.
Meningokokken-Erkrankungen sind selten. Kommt es jedoch zur Erkrankung so kann der Verlauf von Meningokokken-Infektionen zu bleibenden Schäden führen oder sogar tödlich sein. In Österreich werden jährlich zirka 20 bis 100 Meningokokken-Erkrankungen gemeldet. Selbst bei bester medizinischer Versorgung im Krankenhaus stirbt etwa 1 von 10 Patient*innen.
Bei bis zu einem von fünf Überlebenden kann es zu dauerhaften Folgeschäden wie großflächigen Narben, Amputationen, Gehirnschäden oder Hörverlust kommen.
Es gibt verschiedene Impfstoffe, die vor den unterschiedlichen Gruppen von Meningokokken schützen können. Mehr Informationen dazu, findest du hier.
Informationen auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Serbisch, Türkisch, Ungarisch, Ukrainisch…
NP-AT-MNX-WCNT-220008; 12/2022